Aus Mitgefühl
- Aus Mitgefühl mit Tieren (bzw. nichtmenschlichen Tieren, von denen sich der Mensch aus religiösen / kulturellen Gründen abgrenzt, indem er einen Unterschied zwischen „Tier“ und „Mensch“ macht und dadurch seinen täglichen Missbrauch am „Untermenschen“ Tier rechtfertigt).
- Eine vegane Lebensweise bringt zum Ausdruck:
Ich stelle meine Präferenzen – und zwar nicht: Bedürfnisse, denn der Konsum tierischer Bestandteile ist keine biologische Notwendigkeit, sondern eine kulturelle und persönliche Präferenz -nicht über das Leben und die Lebensqualität der (nicht-menschlichen) Tiere.
- Aus Mitgefühl mit anderen Menschen und aus dem Wissen heraus, dass eine vegane Ernährung die gesamte Menschheit dauerhaft ernähren könnte – ohne der Umwelt zu schaden.
Bislang werden allerdings der Großteil an Soja und Getreide den 70 Milliarden global ausgenutzten Landtieren pro Jahr verfüttert.
Daher rührt u.a. die Ansicht, dass Soja umweltfeindlich sei – ein Trugschluss, denn sobald man dieses Problem differenzierter betrachtet, stellt man fest, dass tierausbeutende Industrien die Verursacher des schlechten Rufes des Sojaanbaus sind. - Aus Mitgefühl mit Pflanzen bzw. der Ablehnung einer Verschwendung pflanzlichen Lebens an „höher entwickelte“, komplexe Individuen wie Vögel und Säugetiere – nur, um diese wiederum in destruktivster Weise auszubeuten.Warum vegan werden ?Aus Verantwortungsbewusstsein
- Das umweltfeindliche Konsumverhalten der Menschheit überschreitet die Kapazität des Planetens. Jeder Mensch muss sein Konsumverhalten verantwortungsbewusst überdenken.
Wir können keinem „System“ die Schuld in Schuhe schieben oder darauf warten, dass sich alles von alleine ändert. - Jeder einzelne Mensch entscheidet durch seinen täglichen Konsum über die Welt, in der wir heute leben und morgen leben werden. Zukünftige Generationen aller Spezies erben bereits jetzt ein ökologisches Trümmerfeld. Wir müssen radikal umdenken und nachhaltig handeln. Oder: Wir müssen aufhören, radikal destruktiv zu handeln und anfangen, konstruktiv zu handeln.
- Tierschutz beginnt beim Einkaufen und hat nichts mit Tierproduktion und -verarbeitung zu tun.
Ebenso beginnt Umweltschutz beim täglichen Konsum; tierische Produkte sind für große Mengen an Methan, CO², Wasserverschmutzung, Bodenerosion etc. verantwortlich. - Eine vegane Ernährung finanziert, im Gegensatz zu einer vegetarischen Ernährung, nicht die Vermehrung und Ermordung von Kälbern, Kühen, Hühnern und Küken.
Warum vegan werden?
Aus unzähligen Gründen des Umweltschutzes
Für detaillierte Information lesen Sie bitte die Studie des WWF zu den Folgen des Fleischkonsums (2011) – Ladezeit erlauben.
- Ernährung und Klimaerwärmung. Laut FAO, der Ernährungsorganisation der UN, sind die Fleisch- und Milchproduktion für mindestens 18 % der Treibhausgase verantwortlich – laut Worldwatch Institute sogar für 50 %.In jedem Fall tragen diese Industrien mehr zum Klimawandel durch Treibhausgase bei als der gesamte globale Verkehr, der lediglich 14 % CO2-Emissionen verursacht.Vor allem die Milliarden von Kühen weltweit (siehe Milchindustrie) produzieren großen Mengen an Methan. Methan ist 20-100 mal hitzeproduzierender als C02. Methan oxidiert nach einer Weile zum weniger aggressiven, aber beständigeren C02.Politiker ziehen bislang keine Konsequenzen aus diesen mehrfach und wissenschaftlich bestätigten Erkenntnissen, sondern investieren in die Entwicklung von Biokraftstoffen. Die Wurzel des Problems wird nicht angetastet.
- „Bio“ allein ist nur die halbe Miete. Tierische Bio-Lebensmittel sind sogar teilweise noch umweltschädlicher als die aus konventioneller Herstellung. Nur pflanzliche Bio-Lebensmittel sind durchweg umweltfreundlicher. Siehe Grafik zum Treibhauseffekt der Herstellung von Nahrungsmitteln.
- „Vegan“ hat weit mehr Tragweite als „regional / lokal“.
Der Treibhausgasausstoß einer Ernährung mit 100 % regionalen Nahrungsmitteln (Mischkost mit Fleisch, Milchprodukten, Eiern) wurde mit einer 100 % pflanzlichen Ernährung verglichen.
Die vegane Ernährung führt zu einer 7-fachen Reduktion des Schadstoffausstoßes im Vergleich zu einer regionalen Ernährung.
Siehe auch: Weber, C. L. & Matthew, H. S. (16. April 2008). Food-Miles and the Relative Climate Impacts of Food Choices in the United States. Environ. Sci. Technol. [Elektronische Version] 2008, 42(10), 3508-3513. ACS Publications.http://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/es702969f
Die Ernährung mit tierischen Produkten hat keine Zukunft. - Die prognostizierte Verdoppelung des Fleisch- und Milchkonsums bis zum Jahr 2050 würde das Ökosystem Erde endgültig zerstören – aufgrund von zunehmenden Emissionen durch die Viehzucht, zunehmendem Verbrauch der Biomasse der Erde (Pflanzenmaterial, das zur Viehfütterung angebaut wird) und reaktionsfreudigem Stickstoff in Kunstdüngern.Eine Ernährung, deren Eiweißzufuhr zu 100 % auf Soja basieren würde, hätte im Jahr 2050 nur 1 % der Auswirkungen auf die Umwelt im Vergleich zu einer Ernährung aus 100 % tierischem Eiweiß.
Siehe auch: Pelletier, N. & Tyedmers, P. (Oktober 2010). Forecasting potential global environmental costs of livestock production 2000-2050. PNAS. http://www.pnas.org/content/107/43/18371.full.pdf
Warum vegan werden ?
Weil die pflanzliche Ernährungsweise des Menschen die einzige ist, die nachhaltig Leben auf diesem Planeten ermöglicht.
Diese Aussage mag für sich allein betrachtet und für Menschen, die sich noch nicht mit entsprechenden Studien über die ökologischen Folgen der „Nutztier“-Industrien beschäftig haben, übertrieben klingen.
Wenn man aber die oberen destruktiven Faktoren betrachtet, die die Ausbeutung von Tieren mit sich bringt, wird klar, dass sich 7 Milliarden Menschen (und mehr) pflanzlich ernähren müssen – und das aus rein ökologischen Gründen.
Jede andere Ernährungsweise ist unverantwortlich. Und in diesem Punkt machen sich die meisten Konsumenten bislang noch etwas vor.
Anstatt sich mit den Fakten auseinander zu setzen, wird Veganismus als idiotische Gefühlsduselei verschrien. Dabei ist eine pflanzliche Ernährungsweise nur die logische Konsequenz aus Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt und Mitwelt.