Nicht nur für viele Veganer das „must have“ – der Standmixer.
Ja, man kann auch ohne leben und meist tut es der Stabmixer für 10€ „den man eh schon hat“ genauso – zumindest eine Zeit lang. Doch jeder Besitzer eines Standmixers kann bestätigen, dass es eine gute Investition war. Von Smoothies, selbstgemachter Pflanzenmilch über Eiscrème bis Mayo sind der Verwendung kaum Grenzen gesetzt. Und auch, wenn Verfechter der Geräte jenseits von 500€ Wunder versprechen: die „Kleinen“ können meist genauso viel.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass es ein paar Marken gibt, die sich optisch und technisch nur gering unterscheiden, wenn man sich ihre „Bestseller“ anschaut.
Wichtig ist eine entsprechende Motor-(Dauer-)Leistung und NICHT eine hohe Drehzahlangabe
Der Motor sollte für ein gutes Ergebnis nicht weniger als 1.000 Watt (Dauerleistung) haben; hier müssen die Hersteller auch sehr verlässliche Angaben machen um in Deutschland zugelassen zu werden (CE-Norm). Ganz anders sieht es da bei den Drehzahlen der Geräte aus; hier findet man Angaben von bis zu 50.000rpm was eher fragwürdig ist und auch keiner Kontrolle unterliegt ob die Angabe stimmt. Die Zahlen können zwar tatsächlich durch eine entsprechende Übersetzung erreicht werden, sind aber auch nur Leerlaufangaben. Sobald sie etwas (und da langt schon Wasser) bewegen müssen, haben die Klingen bei einer so hohen Drehzahl deutlich weniger Kraft und drehen sich entsprechend langsamer als Geräte mit einer niedrigeren Leerlaufdrehzahl. Es kommt also nicht nur auf die Motorleistung an, sondern auch auf eine sinnvolle Übersetzung. Letztendlich braucht man der Drehzahlangabe also nicht viel Beachtung schenken bzw. sollte einem klar sein, dass eine zu hohe Angabe, sogar eher negativ ist.
Im Alltag ist es eher wichtig, dass der Behälter nicht zu klein ist. Zwar braucht man nicht immer ganze 2 Liter Volumen, aber wenn doch, ist man froh, nicht am falschen Ende gespart zu haben.
Eine persönliche Kaufempfehlung für den „kleinen Geldbeutel“ ist der 3G von der Marke „Klarstein“. Hier bekommt man ein baugleiches Model wie den bekannten Vitamix für unter 150 € inkl. 2 Liter BPA-Frei Behälter. Mittlerweile wurde das Gerät schon so oft verkauft, dass es bessere Bewertungen hat, als das „Original“ oder die Geräte „dazwischen“ wie der Omniblend, der auch zu empfehlen ist. Allerdings kostet dieser schon 100€ mehr und unterscheidet sich nur geringfügig durch eine längere Garantie, die man sich z.B. bei Amazon aber auch günstiger dazukaufen kann.
Klarstein 3G 1.500 Watt ~130€ |
Omniblend 950 Watt ~240€ |
Bianco 1.680 Watt ~350€ |
Vitamix 1.200 Watt ~650€ |
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Fazit
Wie so oft, gibt es kaum einen einleuchtenden Grund, viel Geld für einen Namen auszugeben. Also warum für einen Standmixer über 200€ zahlen? Es ist ein Motor mit einfacher Elektrik, einem Gehäuse, dem Getriebe und Klingen plus Behälter. Es ist kein Hexenwerk, so ein Gerät zu einem fairen Preis herzustellen.
Bevor man 300€ mehr für einen Namen bezahlt, kann man diese lieber an einen veganen Gnadenhof spenden
… oder Sentience Politics … oder Vegane-Inspiration.com … oder, oder!
Technische Anmerkung:
Bei der Kaufentscheidung sollte man sich nicht von hohen PS-Angaben beeinflussen lassen. Der Stromverbrauch wird in Watt (Stunden) angegeben und ist ein verlässlicher Wert. Es ist aber so, dass Elektromotoren beim Anschalten für einen kurzen Moment sehr viel mehr Strom benötigen, so wirbt der Omniblend z.B. mit einem „3PS Motor“, was in Strom umgerechnet weit über 2.000 Watt wären, die aber nur kurz beim Anschalten fließen und für die tatsächliche Dauer-Leistung irrelevant sind.
Leise Alternative
Wer auf Leistung nicht verzichten will, bzw noch mehr Leistung möchte UND ein sehr leises Gerät braucht (wegen Nachbarn, Baby usw), der muss leider deutlich tiefer in die Tasche greifen. Geräte mit Schallschutz, wie sie in einer Bar gerne eingesetzt werden, fangen bei min. 400€ an, sind dafür aber auch für den Dauereinsatz konzipiert.
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Empfehlung (Aufgrund guter Bewertungen)
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