Herbstzeit ist Eintopfzeit. Eintopf hat eigentlich nur Vorteile.
Er ist extrem einfach in der Zubereitung und man kann fast nichts falsch machen. Man benötigt in der Regel nur einen großen Topf. Der Eintopf wird mit jedem Aufwärmen leckerer, lässt sich schnell auffüllen, wenn spontan Besuch kommt und er macht schlank, da schnell satt und zufrieden. Außerdem wärmt er gut durch und ist einfach lecker.
Auch Pflanzenfleisch (Seitan, Tofu, diverse Bratlinge etc.) lässt sich räuchern oder mit Liquid Smoke = Flüssigrauch behandeln. Guter Flüssigrauch besteht aus Pflanzenöl und natürlichem Raucharoma. Einige Flüssigrauch-Sorten sind auch für Veganer geeignet. All diese Dinge ergeben eine super Pflanzenfleisch-Einlage, die überaus sättigt und den Eintopf lecker, deftig, rauchig macht.
Zutaten:
Sie benötigen einen 5-10-Liter-Topf, je nachdem, ob Sie einen dünnflüssigen oder sämigen Eintopf anstreben.
- 2 Zwiebeln
- 8 mittelgroße Kartoffeln (mehligkochende ergeben einen sämigen Eintopf)
- 3-7 Liter Wasser
- beliebig viel Suppengemüse (200 Gramm oder mehr)
- 400 Gramm gelbe Erbsen (getrocknet) ODER 2 große Dosen gelbe Erbsen
- 1 Real Smoked Räuchertofu in Würfel geschnitten
- ODER 3 Viana Jumbos in Scheiben geschnitten ODER selbstgemachter Seitan (siehe Anleitung hier) mit Liquid Smoke verfeinert
- Optional: 100 Gramm Champignons und 10 kleingehackte, schwarze Oliven (Pilze nicht öfter als 2 mal erwärmen, gut kochen)
- 1-2 Esslöffel Chili-Pulver
- 1 Esslöffel Meersalz
- 1 Esslöffel Bohnenkraut
- 3 gehäufte Esslöffel feingehackte Petersilie
- 5 Zehen Knoblauch
Variationen:
- Optional: 5 Lauchzwiebeln statt Zwiebeln
- Optional: Gemüsepaprika statt Suppengemüse
Zubereitung:
Über das Kochen von Kartoffeln: Vor allem grüne Verfärbungen an Kartoffeln enthalten Solanin, welches in größerer Menge giftig wirken kann. Beim Kochen wird Solanin teilweise freigesetzt. Falls Sie daher Bedenken haben, kochen Sie die Kartoffeln vor und kippen das Kochwasser weg. Möglichst kleingeschnitten oder gewürfelt werden Kartoffeln besonders schnell gar.
Die gelben Erbsen sollten über Nacht eingeweicht und/oder im Schnellkochtopf gegart worden sein. Dies geschieht ohne Salz; Hülsenfrüchte salzt man immer erst am Ende des Kochvorgangs. Bohnenkraut und einen Schuss Essig können Sie dagegen schon beim Garen hinzugeben. Erbsen aus der Dose können Sie sofort samt Einweichwasser verwenden und den Eintopf später weniger salzen.
Braten Sie die Zwiebeln, das Knoblauch (die Pilze) und die rauchige Pflanzenfleisch-Einlage mit Rapsöl direkt in Ihrem großen Kochtopf für ca. 10 Minuten an. Geben Sie dann nach und nach alle anderen Zutaten hinzu und lassen Sie das ganze mindestens eine Stunde lang köcheln. Würzen und salzen Sie den Eintopf dabei nach Belieben.
Bekanntlicherweise schmeckt der Eintopf umso besser, je länger er geköchelt hat. Guten Appetit!