Lecithin ist ein Bestandteil der Zellmembran in vielen Zellen, sowohl in tierischen als auch pflanzlichen.
Es ist ein Phospholipid, reich an ungesättigten Fettsäuren und eine gute Quelle für Ölsäure und Linolensäure.
Sehr gut für Gehirn, Leber, Herz und Immunsystem.
Die moderne Margarineproduktion ist auf Sojalecithin angewiesen.
Es verbessert die Backeigenenschaften von Mehlen, insbesondere Vollkornmehl, lockert den Teig auf und hält Backwaren länger frisch.
Wo kommt es vor?
Vor allem in Sojabohnen, aber auch in Sonnenblumenkernen, anderen pflanzliche Samen, sowie in Eidotter. Für uns Veganer kommen Sojabohnen („Soja-Reinlecithin“), Sonnenblumenkerne und andere pflanzliche Samen als Quelle in Frage.
Natürlich müssen wir Lecithin nicht isoliert zu uns nehmen. Ein regelmäßiger Verzehr von Soja (Tofu) und Sonnenblumenkernen versorgt uns ebenfalls mit Lecithin.
Bezeichnung in Nahrungsmitteln:
E322 – Dabei wird oft ergänzend hinzugefügt, ob es sich um pflanzliches Lecithin oder Lecithin aus Eiern handelt. Falls nicht, können Sie auf andere Produkte ausweichen.
Wozu ist es gut?
- Unterstützt folgende Organe:
Herz, Gehirn, Leber, Immunsystem. - Kann helfen bei: Herz-Kreislauf-Problemen,
- Kognitiven Schwierigkeiten wie Konzentrationsschwäche und Beeiträchtigungen des Kurzzeitgedächtnisses; es unterstützt die Gehirnfunktion,
- Leberschäden, indem es hilft, Fettsäuren aus der Leber zu transportieren („Nutztieren“ wird daher oft Lecithin zugefüttert; die Mast belastet die Leber – auch Menschen, die gerne Alkohol trinken und/oder fettreich essen, kann Lecithin helfen.)
- Immunschwäche,
- Lethargie und Abgespanntheit.
Mögliche Probleme:
„Ich/mein Hund/meine Katze scheine/scheint kein Soja zu vertragen.
In einem Rezept kommt Lecithin vor. Handelsübliches Lecithin stammt aus Sojabohnen. Wie ersetze ich Sojalecithin?“
1. Möglichkeit: Sonnenblumenlecithin.
2. Möglichkeit: Normalerweise wird Soja gut vertragen und auch zu Phytoöstrogenen gibt es sehr unterschiedliche Studien. Der schlechte Ruf von Soja ist nicht gerechtfertigt und sollte hinterfragt werden.
Manche vegane, sojafreie Rezepte weisen tatsächlich auf die Anwendung von Lecithin hin. Kuchen und gebackenes Tierfutter (gemacht mit VegeDog oder VegeCat) wird damit sehr lecker; Lecithin kann eine gute Konsistenz erzeugen. Außerdem ist der positive, gesundheitliche Aspekt nicht zu verachten.
(Eine Mischung aus Lecithin und Tapiokamehl ist auch sehr wirksam. Dadurch kann man z.B. in vielen Kuchen auf fertige Eiersatzprodukte verzichten.)
Jedenfalls ist es in den meisten Fällen das Sojaeiweiß, auf das sehr wenige Individuen allergisch reagieren, welches Ihnen Probleme bereiten könnte.
Lecithine sind Phospholipide, keine Proteinbestandteile.
Sojalecithin bereitet in der Regel keine Schwierigkeiten.
Vermutlich gehen bestimmte „vegane, sojafreie“ Rezepte daher nicht genauer darauf ein, welche Art von Lecithin zu verwenden ist.
Falls Sie sich aber sicher sind, dass Sie Soja überhaupt nicht vertragen oder womöglich eine starke Allergie vorliegt oder Sie Soja einfach komplett meiden wollen, dann steigen Sie um auf Sonnenblumenlecithin.