Kuhmilch

Warum Milch NICHT in Ordnung ist

Kühe gehören zu den friedlichsten, sozialsten Tieren auf diesem Planeten. Wenn man ihnen Gelegenheit dazu lässt, bilden Rinder komplexe soziale Strukturen und enge Beziehungen untereinander.

Gegenseitige Pflege ist bei Kühen ein Grundbedürfnis.

Ein Kalb würde, falls man Kuh und Kalb lassen würde, 2-3 Jahre eng bei der Mutter bleiben und sich erst danach von dieser lösen um einen eigenständigen Platz in der Herde einzunehmen.

Kühe geben nicht „einfach so“ Milch

Kühe oder andere weibliche Säugetiere laktieren nur, wenn sie ein Junges zur Welt gebracht haben.

Dies kann nach intensiver Hormonbehandlung geschehen, aber tatsächlich werden Milchkühe überall auf der Welt ständig künstlich befruchtet und so zu ständigem Laktieren und Gebähren gezwungen, bis sie in einem Alter von circa 5 Jahren so körperlich verbraucht sind, dass sie von der Industrie „nur noch“ als Fleischlieferanten gesehen und geschlachtet werden.

Dieses „Schlachtalter“ nach mehrfacher, aufgezwungener Schwangerschaft entspricht einem menschlichen Alter von ca. 13 Jahren.

Wie bei allen Säugetieren dient die Milch dazu, das Jungtier möglichst schnell wachsen zu lassen.

Nährstoffe, gesättigte Fettsäuren und Laktose (Milchzucker) inklusive, sowie Wachstumshormone und suchterzeugende Opiate als natürliche Bestandteile der Kuhmilch sind nicht auf die gesundheitlichen Bedürfnisse von Menschen zugeschnitten – sondern auf die von Kälbern.

Kälber

Hereford Cow with Calf 
 

Kälber werden der Mutter kurz nach der Geburt entrissen. (In der Bio-Haltung darf das Kalb in der Regel noch die Kolostralmilch, die besonders nahrhafte erste Milch, trinken, das wars dann aber auch schon an „Tierschutz“. Bio-Kälber werden der Mutter ebenfalls entrissen.)

Dies bedeutet sowohl für die Mutterkuh als auch das jeweilige Kalb enormen Stress und große Trauer.

Die männlichen Kälber werden 4-8 Monate lang gemästet (wobei sie in der Regel kein Rauhfutter erhalten und Milch aus einem Eimer trinken müssen anstatt sie von ihrer Mutter zu erhalten) und ihre Körper zu „Kalb“-Fleisch und Kalbsleder verarbeitet.

Weibliche Kälber werden in der Regel zu Milchkühen und durchlaufen dieselbe Tortur wie ihre Mütter, bevor sie ebenfalls in relativ jungen Jahren umgebracht werden.

Der tägliche Massenmord an Kühen und Kälbern ist oft mit zusätzlichen Grausamkeiten von Seiten verrohter Menschen verbunden.

Es ist keine Seltenheit, dass Schlachthausmitarbeiter Tiere noch zusätzlich auf sadistische Weise quälen. Dies kommt allerdings selten ans Licht, da sogenannte „Nutztiere“ durch kein „Tierschutz“-Gesetz der Welt effektiv geschützt werden.

Siehe auch: 
http://www.mercyforanimals.org/ohdairy/ 
http://www.mercyforanimals.org/calves/

VEGAN FÜR DIE TIERE – UND SICH SELBST

Holstein cow and calf, IL 
 

Aufgrund der Tatsache, dass der Konsum von Kuhmilch mit unvorstellbarer Gewalt gegen Rinder (v.a. gegen völlig wehrlose Kälber beiderlei Geschlechts und Kühe) verbunden ist, meiden Veganer Kuhmilch und Milchprodukte.

Mitmenschen, die sich noch nicht über die Realität der Milchproduktion informiert haben, halten diese Entscheidung für übertrieben.

Gegenseitige, friedliche Aufklärung ist unbedingt nötig, um einen Gegenpol zu den aggressiven Verkaufsstrategien der Milch- und Fleischindustrie zu bieten.

Es ist wichtig, sich nicht von irreführender Produktwerbung mit lachenden Kühen zum Kauf verleiten zu lassen. Die Täuschung des Konsumenten zur Beruhigung des Gewissens und dadaruch größeren Absatz ist bei keiner Produktkategorie so umfassend wie bei den tierischen.

Milchprodukte können niemals fair sein. Egal, wie vielefairtrade und Bio-Siegel auf der Packung sind.

Viele Menschen sind sich, vor allem durch die ständige Irreführung der Werbung, nicht über das Suchtpotential von tierischer Milch und v.a. Käse bewusst.

Steigen Sie um auf die vielen pflanzlichen Alternativen zu Milch und Eiern.