Löwenzahnsirup Selber Machen

Löwenzahnsirup ist wohl die beste und leckerste, pflanzliche Honigalternative, die mit der richtigen Zubereitung auch tatsächlich nach Honig schmeckt. 

Selbstgemacht kostet er fast nichts. Im Handel ist diese Spezialität noch eine Seltenheit und teurer als Honig; das erklärt sich durch die geringe Nachfrage und lange Zubereitungszeit. 

Im Prinzip ist es zur richtigen Jahreszeit aber ganz einfach, sich einen Löwenzahnsirup-Vorrat herzustellen. Die Hauptblütezeit des Löwenzahns ist von April bis Mai, danach findet man vereinzelt noch bis in den Herbst Blüten. 

Eine tolle Geschenkidee für alle Menschen, die den Geschmack von Honig mögen.

Besten Dank an Dirk von Soylent Network für das Rezept.

Zutaten:

  • 5 Hände voll gold-gelbe Löwenzahnblüten (ca. 200 Gramm), sauber abgeschnitten ohne Grün

    Tipp am Rande: Die Blätter können Sie als Salat essen oder mit gemahlenen Nüssen / Mandeln / Cashewkernen und Hefeflocken zu einem leckeren Pesto verarbeiten.
     

  • 1 Liter Wasser
  • 1 Kilo Rohrohrzucker
  • 1 Zitrone
     

Zubereitung:

Die Löwenzahnblüten und das Wasser in einen Topf geben und zum Kochen bringen, kurz aufkochen lassen, über Nacht im Topf ziehen lassen.

Die Flüssigkeit (diese wird weiterverarbeitet, nicht die Blüten) durch ein Küchentuch oder ein feines Sieb abseihen und auffangen.

Die Flüssigkeit zusammen mit dem Zucker und dem frisch gepressten Saft einer Zitrone aufkochen und unter Rühren solange leicht köcheln lassen, bis die Flüssigkeit sirupartig andickt. 
Dies kann eine Stunde oder länger dauern.

Der Sud ist zuerst grün-gräulich und bitter, wird bei der Zubereitung aber goldgelb bis bernsteinfarben.

Probieren Sie, ob der Sirup dickflüssig genug ist, indem Sie etwas davon auf einen kalten Teller tropfen lassen. Ist Ihnen die Konsistenz noch zu flüssig, einfach weiterkochen.

Den Sirup noch heiß in praktische Gläser abfüllen, beschriften, Deckel drauf. Fertig.

Wie Honig zu verwenden. Zum Beispiel zu Ingwersirup weiterverarbeiten und jede Erkältung besiegen, Lebkuchen backen, aufs Brot, in den Tee, in Desserts usw.

Es ist also eigentlich ganz einfach, die Bienen in Ruhe zu lassen. 

„Aber Bienen sind doch so wichtig für unser Ökosystem?“

Auf jeden Fall.

Wie schützt man sowohl wilde Bienen als auch Honigbienen am besten? Durch biologische Landwirtschaft. Nicht durch Honigkauf. Kaufen Sie biologisch angebaute Produkte – auch und vor allem Obst und Gemüse – und sagen Sie somit nein zu Pestiziden, die Bienen umbringen.