Wie man von Mischkost auf vegane Ernährung umstellt & vegan bleibt.
„Du willst vegan werden ?! – Um Gottes Willen! Ein KULT hat dich in seinen Klauen!“
Viele Menschen, die noch nicht oft von veganer Ernährung gehört haben, stellen sich darunter eine extrem asketische Lebensweise vor, bei der die armen Menschen kaum etwas außer Beilagen essen.
Dies ist – zumindest heutzutage – überhaupt nicht der Fall.
Umsteiger und bereits vegan lebende Menschen können nahezu alle Mahlzeiten, die sie früher als Mischköstler zu sich genommen haben, in mindestens einer veganen Variante essen. Vor allem Fleisch- und Wurstersatzprodukte, zunehmend auch Fisch- und Meeresfrüchteersatzprodukte werden – je nach Marke – immer „überzeugender“ in Geschmack, Aussehen und Konsistenz.
Auch vegane Süßigkeiten werden langsam als Marktlücke entdeckt. Hinzu kommt, dass veganes Backen garnicht so schwer ist und man viele leckere Sachen im Handumdrehen selber machen kann. Siehe auch: Vegan backen.
Man muss also kein „Gesundheitsfreak“ sein.
Sie müssen auf nichts verzichten. Allein die Einkaufsgewohnheiten und das Bewusstsein für das, was man kauft und verzehrt, ändern sich. Die Eigeninitiative ist mehr gefragt als zuvor. Wenn man allerdings weiß, warum man vegan werden möchte, ist diese Eigeninitiative kein Problem, sondern läuft automatisch ab.
Häufige Fragen & Antworten
Vegan werden – Wie ?
„Wie stelle ich auf vegane Ernährung um ?
Womit fange ich am besten an ?“
Den meisten Menschen fällt es sehr leicht, Fleisch, Fisch und tierische Milch durch pflanzliche Alternativen zu ersetzen. Beim Kauf von Süßigkeiten, die tierische Produkte enthalten, ist es meist eine Gewohnheitsfrage auf vegane Alternativen umzusteigen. Erfahrungsgemäß fällt es den meisten Menschen besonders schwer Käse aufzugeben.
Das liegt ganz einfach daran, dass tierischer Käse süchtig macht.
(Käse-Süchtige werden dies vielleicht abstreiten.)
Tierischer Käse hat also tatsächlich ein sehr hohes Suchtpotential. Nicht umsonst sind viele werdende Veganer erstaunt, dass veganer Käse eigentlich nie an tierischen „heranreicht“. Pflanzlicher Käse enthält nunmal keine Opiate.
Tierischen Käse nach jahrelangem Konsum aufzugeben fällt manchen Menschen fast so schwer wie mit dem Rauchen aufzuhören. Hier hilft nur Konsequenz. Min 3 Wochen bis einige Monate später haben sich die meisten Körper vom Kasein gereinigt und verlangen keinen Käse mehr.
„Vegane Produkte sind doch ziemlich teuer, oder?“
Nicht alle veganen Produkte sind teuer.
Gluten zum Beispiel, die Grundlage für viele vegane Fleischersatzprodukte, ist sehr günstig. Kakao, der Hauptbestandteil jeder hochqualitativen Schokolade, ist sehr ergiebig und somit günstig, selbst wenn er fair trade ist. Die Preisfrage muss ohnehin ein wenig relativiert werden, da tierische Produkte künstlich durch Subventionen billig gehalten werden und auf Kosten der Tiere und unserer gemeinsamen Umwelt gehen.
Es ist wichtig zu wissen, dass fast alle tierischen Produkte durch überzeugende, pflanzliche Equivalente am Markt vertreten sind und man die teureren Produkte mit ein wenig Übung günstig selber zubereiten kann.
Siehe auch: Vegane Rezepte.
Viele Veganer wollen nach einer Weile aber gar nicht mehr an die Produkte der Tierausbeutung erinnert werden und wenden sich auch von diesen Ersatzprodukten größtenteils ab – zugunsten von naturbelasseneren Nahrungsmitteln. Diese Entwicklung ist individuell sehr unterschiedlich und kein Muss.
„Ein(e) Bekannte(r) von mir war Veganer(In) und hat damit aufgehört. Jetzt rät er/sie mir davon ab. Das verunsichert mich.“
Menschen, die aus tief empfundenen Mitgefühl mit anderen Lebewesen vegan werden und sich anschließend gesund und abwechslungsreich vegan ernähren, entwickeln selten Unlust an der veganen Ernährung.
Es gibt aber Menschen, deren veganer Selbstversuch einmal missglückt, und die daraufhin von veganer Ernährung abraten.
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Was haben Ex-Veganer möglicherweise falsch gemacht?