Rezepte & Tipps

Rohkost Tips

Ist vegane Rohkost zu teuer, zu ungesund und zu zeitintensiv? Hier ein paar Tips für ein Hin zu “mehr roh”.

Egal, ob Sie abnehmen oder sich gesünder, naturbelassener ernähren möchten: mehr Rohes in ihren Speiseplan zu integrieren kann ganz einfach sein und funktioniert ratz-fatz.

So sparen Sie Zeit und Kosten:

  • Das wichtigste Küchengerät ist ein guter Mixer. Mit einem Pürierstab können Sie zwar auch so einiges erreichen, aber die Herstellung von Nussmilch hält er nicht lange aus. Investieren Sie lieber gleich in einen Mixer. 

    Auch für gekochte vegane Gerichte, vor allem Hefe-Nuss-Kreationen als käsiges Extra, Saucen, Desserts etc. werden Sie immer wieder froh über einen Mixer sein.
    Die Rohkost-Küche kommt allerdings noch viel weniger ohne Mixer aus, da sehr viele Rezepte auf Nuss-, Gemüse- und Obstpürees basieren.

  • Legen Sie alle paar Tage eine Session ein, bei der Sie Nüsse zerkleinern, Gemüse und Obst kleinschneiden und alles, das Sie ausprobieren wollen, in Reichweite stellen und gebrauchsfertig machen. Packen Sie alles in luftdichte Behälter und lagern Sie es im Kühlschrank. Bei Bedarf steht alles bereit. Smoothies, Suppen, Salate und loses Obst lassen sich schnell zur Arbeit mitnehmen. 
  • Bringen Sie grüne Smoothies auf den Speiseplan. So können Sie vor allem Gemüse und Kräuter in reichlichen Mengen und dabei leicht verdaulich zu sich nehmen. Heimisch, günstig und gesund: Grünkohl. Er enthält reichlich Calcium, Magnesium und Eisen. Das Chlorophyll grüner Pflanzen wirkt blutreinigend und verjüngend.

    Zu herb? Seien Sie sparsam mit Kräutern und versüßen Sie sich Smoothies durch eine reife Banane, Birne oder Melone. Hauptsache ist, dass Sie grünes Blattgemüse in den Speiseplan integrieren (sehr wichtig, um genug Calcium und Eisen aufzunehmen). Geben Sie Zitronensaft (Vitamin C) in Ihre grünen Smoothies, um die Eisenaufnahme im Körper zu begünstigen.

  • Sie sparen enorm viel Geld, wenn Sie Nussmilch selber herstellen. Sie brauchen lediglich einen Mixer und, zum Beispiel, rohe Mandeln. Kochen Sie die Milch nicht, lagern Sie sie gekühlt und luftdicht und brauchen Sie sie innerhalb von 1-2 Tagen auf. (Wenn Sie die Milch kochen, bleibt sie ein paar Tage länger haltbar, aber hier geht es um Rohkost.)
  • Achten Sie auf saisonale Angebote. Was gibt es jetzt gerade besonders günstig, obwohl es aus biologischem Anbau stammt? Schlagen Sie zu. 

    So verhält es sich auch bei den Mengen, die Sie kaufen: 
    3 Kilo Karotten sind z.B. fast immer günstiger als eines.

  • Investieren Sie in ein Keimglas. Keimlinge sind eiweißreich, vitamin- und mineralstoffreich, sehr ergiebig und daher günstig. Außerdem sättigend. Das Keimen ist immer wieder interessant mitanzusehen und macht Spaß.
  • Buchweizen ist günstig und ergiebig. Sie können Buchweizen einfach über Nacht quellen lassen und am nächsten Morgen essen. Zum Beispiel als Müsli. Buchweizen enthält alle essentiellen Aminosäuren.
  • Zucchini gehören zur wöchentlichen, roh-veganen Standardausstattung. Sie können sie zu Nudeln raspeln und haben rohe Pasta. Einfach noch im Mixer Tomaten und Kräuter zu einer Pastasauce verarbeiten, gemahlene Cashew-Kerne obendrauf, fertig. Oder Sie können Zucchini mit dem Mixer zu einer Suppe pürieren. Auch in grünen Smoothies machen sie sich gut.
  • Es müssen nicht immer Macadamia-Nüsse sein. Ersetzen Sie teure Nüsse in diversen Rezepten (“Käse”, Saucen, Toppings, Dessert-Crèmes, Kuchenfüllungen …) durch günstigere Nüsse und Kerne: z.B. Haselnüsse und Mandeln. Pinienkerne kann man gut durch Sonnenblumenkerne ersetzen. 

    Sesam (schwarzen sowie gelben) kann man ebenfalls roh essen. Besonders roher, ungeschälter Sesam ist gesund, da er B-Vitamine, Calcium (7 mal mehr als Kuhmilch), Magnesium und Eisen enthält.

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