Progressiv

Publikationen zum Thema vegane Hunde und Katzen

Es gibt bereits einige Publikationen zum Thema vegane Hunde und Katzen. Ich persönlich finde, dass die besten gratis sind.

Die Gesundheit von Hunden und Katzen (und aller Tiere) ist mir sehr wichtig und niemand weiß alles. Auch ich lese mich immer wieder schlau(er) zu diesem Thema und sehe mich nicht als Expertin, sondern Interessierte. 
 

  • Lesen Sie bitte vor allem die Website des Tierarztes Andrew Knight. Sie ist bislang die beste, von einem Tierarzt verfasste Publikation speziell zum Thema vegane Hunde- und Katzenernährung und für alle gratis verfügbar.
    (Auf vegandharma.de auch in deutsch verfügbar)

Weitere Publikationen:

Kostenpflichtige Puplikationen zum Thema vegane Hunde und Katzen

  • James Pedens “Vegetarische Hunde- und Katzenernährung” halte ich für die “Mindestlektüre” vegane Hunde und Katzen betreffend. Es ist gar nicht so furchtbar wie alle immer behaupten. Selber erstmal besser machen, bitte.
  • Recht unterhaltsam und teilweise informativ ist “Obligate Carnivore” (Katzen), siehe oben. 
  • Sehr gut: Dr. Ernst Walter Henrichs Publikation ProVegan.info, Rubrik vegane Haustierernährung
    Auf manche mag eine nur-positive Darstellung des Themas utopisch wirken. Da ich persönlich aber bislang nur positive Erfahrungen mit der veganen Hunde- und Katzenernährung gemacht habe, empfehle ich diese Publikation mit gutem Gewissen weiter.
  • PETA Gutachten oder Umfrage / “Dog Health Survey”
    Diese Publikation mir PETA 2011 für meine damalige Seite Veggie-Hund.org mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt. Ich habe nichts mehr mit Veggie-Hund.org zu tun und schreibe seit 2011 stattdessen die vorliegende Website, Vegane-Beratung.com bzw vegane-inspiration.com. Für eine aktuellere Version wenden Sie sich bitte direkt an PETA.
  • Ziemlich überflüssig finde ich das “Simple Little Vegan Dog Book” (vor allem für Hunde). Die Ideen zu Verwöhn-Rezepten sind ganz nett, ansonsten ist die Information darin sehr einseitig und unvollständiger als z.B. hier. 
    Beispiel: “Katzen könnten nicht bzw. nur schwer vegan sein, weil Taurin fehlt.” Das ist mir einfach viel zu “simple”. So etwas würde ich nicht einmal gratis veröffentlichen. In jedem anderen Fall wäre ich solidarisch mit einer veganen Autorin, aber in diesem Fall möchte ich andere Veganer vorwarnen: Dieses Buch liefert keine vollständigen Informationen. Es mag gut gemeint sein. Vielleicht hilft es Ihnen weiter. Mir gefällt es überhaupt nicht.
  • “The Real Safety Guide to Pet Health” von Mike Adams und Dawn Prate.
    Ebenfalls viel zu simpel. “Hunde könnten nicht vegan sein, da die meisten Mais nicht vertragen.” Das weiß ich auch, ist kein Argument für mich und verdient nicht einmal einen eigenen Bullet-Point. (“Why your dog can’t be vegan, even if you are.” – Seriously? Wir essen nicht nur Mais. Das sollte Mike Adams als Veganer eigentlich wissen.)

Kleines Plädoyer:

Für Leute, die prinzipiell gegen vegane Hunde- und Katzenernährung sind, sind Mais-Taurin-Argumente vielleicht völlig ausreichend. Ich dagegenen suche nach Möglichkeiten und Antworten. Mein Fokus ist ein “pro-veganer”, im Interesse von sogenannten Nutztieren, aber auch im Interesse von Hunde und Katzen. Dabei geht für mich das Wohlergehen von Hunden und Katzen vor. Wenn es aber irgendwie möglich ist, sollte vegane Hunde- und Katzenernährung zumindest ausprobiert und niemals pauschal abgelehnt werden, vor allem, wenn jegliches Wissen fehlt und auch keine Bereitschaft dazu besteht, sich einzulesen. Ich sage nicht, dass vegane Ernährung pauschal und für alle das Beste ist – das ist leider nicht so. Das wäre vielleicht so, wenn es z.B. schon veganes Futter für diabetische Katzen gäbe, tut es aber nicht. Ich schließe aber keine Möglichkeit prinzipiell aus. 
Gesunde, vegane Hunde- und Katzenernährung ist nun mal möglich. Das ist ein Fakt. Es gibt einige gesunde Tiere, die jahrzentelang so ernährt wurden bzw. werden und dies belegen. Das lässt sich nicht mit Mais und/oder Taurin weg-argumentieren. 

Jede Ernährungsform bringt Vor- und Nachteile mit sich. Eine Publikation, die nicht beide Seiten beleuchtet und keine schlüssigen Argumente vorweist, bitte ich zu hinterfragen, egal, ob sie von Veganern oder Nicht-Veganern stammt. Vorurteile bringen niemanden weiter. Sogenannte Nutztiere können uns ein Suchen nach (immer besseren) pflanzlichen Möglichkeiten wert sein. Mir sind sie das wert. 

Die Gesundheit von Hunden und Katzen ist ebenfalls zu wichtig für Vorurteile. Es kommt zwar selten vor, doch es gibt tatsächlich Hunde und Katzen, die auf fast jedes Fleisch empfindlich  oder sogar allergisch reagieren, veganes Futter aber bestens vertragen und akzeptieren, “womöglich sogar” mit Soja. Allein für diese Tiere sollten sich Fleischbefürworter ernsthafte pro-pflanzliche Gedanken machen, damit den Tieren, die gut und gerne vegan ernährt werden können, mehr als Soja und Gluten übrig bleibt. Auf diese Weise können auch ernstzunehmende Antworten für Menschen gefunden werden, die ihre Tiere aus mitfühlenden, ethischen und anderen Präferenzgründen vegan ernähren möchten.


Ein schöner Ansatz, und die einzige Publikation, die ich noch nicht gelesen habe, aber sehr interessant finde:

Es finden sich auch Langzeiterfahrungsberichte online

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