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Was dürfen Katzen nicht essen?

Nicht nur für die vegane Katzenernährung wichtig: Was dürfen Katzen NICHT essen? Diese Liste ist auch auf Hunde anwendbar, da sie ziemlich vollständig und Vorsicht besser als Nachsicht ist.

Hier gelangen Sie zum etwas älteren Artikel: Was dürfen Hunde nicht essen?

Was dürfen Katzen nicht essen:

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  • Avocado ist zwar in ein paar veganen Feuchtfuttern enthalten (Evolution Diet, Benevo Duo), sollte aber aufgrund des enthaltenen Persins nichts gefüttert werden. Oft wird argumentiert, es käme auf die Menge an, geringe Mengen seien okay und Persin käme vor allem in Kern und Schale vor, aber man muss ja auch nichts riskieren, oder?

    Hiermit sollen Evolution Diet und Benevo aber nicht schlechtgemacht werden! Evolution Diet enthält Taurin, Carnitin und Arachidonsäure. Das ist alles sehr gut. Benevo Duo ist angereichert mit Taurin. Völlig gedankenlos sind diese Futter also nicht konzipiert worden, obwohl es sicherlich (wie immer) besser geht.
     

  • Zwiebeln: Die Schwefeloxide in Zwiebeln können bei Hunden und Katzen Anämie verursachen. Nicht füttern.
     
  • Knoblauch ist für Hunde und Katzen weniger gefährlich als Zwiebeln, sollte aber ebenfalls nicht gefüttert werden. Wenn überhaupt, dann gegart und in geringen Mengen. Schwefeloxide sind auch hier das Problem.
     
  • Bäckerhefe. Bäckerhefe ist etwas anderes als Hefeflocken. Letztere werden von Katzen gut vertragen und von den meisten auch sehr gerne angenommen. Futter lässt sich damit attraktiver machen. Aktive Bäckerhefe aber darf nicht gefüttert werden. Denn es kann zu Blähungen führen und den Verdauungstrakt beschädigen.

Hefe ist nicht gleich Hefe!

Lesen Sie hier mehr darüber.

  • Tabak, Alkohol, Kaffee – natürlich nicht.
  • Schokolade und Kakao – Für Hunde und Katzen absolutes No-Go aufgrund des darin enthaltenen Theobromins, das absolut giftig für Hunde und Katzen ist. 
  • Johannisbeeren, Rosinen und Trauben – Katzen und Hunden besser nicht füttern. Auch hier sind Vergiftungen möglich.
  • Knochen von Hühnern und größeren Tieren sowie Fischgräten. Auch das ist keine “natürliche” Kost für Katzen und kann zu Rissen im Verdauungstrakt führen. 
  • Rohes Fleisch: Salmonellen und E.coli-Bakterien sind eine ernstzunehmende Gefahr, auch für Hunde und Katzen.
  • Tischabfälle von menschlichem Essen: Sollten nie mehr als 10% der Gesamtkost ausmachen. Lesen Sie bitte bei Tierarzt Andrew Knight nach: Verantwortungsvoll vegan ernährte Tiere sind in der Regel gesünder als vegetarisch ernährte und auch Tischabfälle führen zu gesundheitlichen Abzügen. Menschenkost ist zu stark gesalzen, gewürzt und hat oft einen geringeren Eiweißgehalt als von Hunden und vor allem Katzen benötigt. Es mag den Tieren schmecken, ist aber nicht unbedingt gut für sie. So gut wie nie Tischabfälle füttern, am besten nie. Bei ungewürzten, ungesalzenen Speisen kann man natürlich Ausnahmen machen.
  • Rohe Eier enthalten das Enzym Avidin, das zu B7-Mangel (Biotin-Mangel) führen kann. Unter anderem hierdurch erklärt sich vielleicht die größere Verträglichkeit veganer Kost gegenüber Lakto-Ovo-Vegetarismus für Hunde und Katzen. 
  • Tierische Milch. Die meisten erwachsenen Hunde und Katzen können tierische Milch nicht (mehr) verdauen. Führt oft zu Durchfall (und ist bekannterweise für junge Tiere der jeweiligen Spezies gedacht).
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  • Große Mengen Fisch – roh, gekocht oder in Dosen (Thunfisch). Kann zu Vitamin-B1-Mangel (Thiamin-Mangel) führen.
  • Zuckerhaltiges – Führt zu Zahnverfall und Diabetes mellitus. (Bei Katzen gibt es weitere Auslöser für Diabetes mellitus, was Zucker aber nicht harmlos macht. Auch Stress in jeder Form muss vermieden werden.) Zuckerhaltiges nicht füttern.
  • Kohlenhydratreiche Ernährung stecken Hunde besser weg als Katzen. Zu viele Kohlenhydrate, auch aus Getreide – nicht nur aus Zucker – können bei Katzen zu Diabetes mellitus führen. Vegane Katzenernährung muss daher sehr sorgfältig und bedacht erfolgen. 
  • Macadamia Nüsse sind “eher giftig” für Katzen, ähnlich wie Avocado. Geringe Mengen machen wohl nichts, man sollte aber nichts riskieren. Auch Hunde sollten sie nicht bekommen. Haselnüsse, Cashew und Walnüsse sind in  geringen Mengen in Ordnung, Mandeln nur in sehr geringen Mengen, Macadamia lieber gar nicht. 
  • Pilze in größeren Mengen sind ebenfalls nicht empfehlenswert.
  • Oxalat-reiche Pflanzen sollten wenig bis gar nicht in der Katzenernährung vorkommen: Rhabarber, Buchweizen, Amaranth, Sternfrucht, Petersilie, Spinat, Mangold, Rote Beete, Heidelbeeren, Mohn und (vor allem nicht) Kakao (der sowieso giftig ist, siehe oben).

    Aufgrund des Oxalat-Gehalts vieler gesunder, proteinreicher Getreidesorten, sowie den Gefahren kohlenhydratreicher Kost bei Katzen (siehe oben) wird klar, warum Soja und Gluten nicht die schlechteste Wahl für die vegane Katzenernährung ist. Hier kann aber auch noch vieles besser gemacht werden. Es gibt ja nicht nur Soja, Gluten, Amaranth und Buchweizen.

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