Vegan zu leben bedeutet mehr als planzliche oder vegane Ernährung.
- Vegane Ernährung – vegan lebende Menschen ernähren sich frei von tierischen (manchmal: tierlichen) Produkten.
Die vegane Ernährung ist rein pflanzlich und mineralisch, ergänzt durch hochwertige, chemisch synthetisierte Vitamine bzw. hormon- und aminosäurenähnliche Substanzen (z.B. B12 vorzugsweise als Hydroxo- oder Methyl-Cobalamin, bei Bedarf auch D2 oder D3, Taurin, etc.).Vegan lebende Menschen vermeiden alle tierischen Bestandteile.
Dies ist heutzutage sehr einfach durchführbar. - Vegane Kleidung – vegan lebende Menschen meiden Borsten, Federn, Pelz, Leder und andere Tierhäute, (Schur- oder Schaf-)Wolle, Angora, Astrakhan, Cashmere, Mohair, Seide
- Vegane Schuhe enthalten kein Leder oder andere tierischen Bestandteile wie tierische Leime oder Kleber und bemühen sich idealerweise um ökologische Nachhaltigkeit, wie zum BeispielBeyond Skin
- Tierische Zusatzstoffe in diversen Produkten wie zum Beispiel Farben, Kunstmaterial, Wandfarbe, Tätowierfarben etc. werden ebenfalls gemieden. (Für Erläuterungen siehe betreffende Rubrik im Menü links auf der Seite.)
Nicht vegane, tierische Zusatzstoffe, v.a. in Farben, sind:
E120 – Cochenille
E132 – Indigokarmin oder Indigotin 1
E542 – Knochenphosphate
E631 – Natriumosinat
E901 – Bienenwachs
E904 – Schellack
KnochenkohleSowie : “Naturleime” aus Fischen und Tierknochen, Karmine und Karminsäure, Catgut (natürlicher Darm), Gamsleber, zerriebene Schlangen oder Insekten oder Kragenbärengalle (chinesische Volksmedizin, Homöopathie), Fixative (z.B. Moschus, Zibet), von Tieren gewonnene Hormone (z.B. Östrogen, Progesteron, Testosteron), Elfenbein, Lanolin (Wollfett), Nerzöl, Pergament, Plazenta (auch vom Menschen), Seide, Schellack, Schlangengift (Homöopathie), manche Vitamine, z.B. D3 aus Wollfett, welches man allerdings auch synthetisieren kann, siehe Vitamin D,Harnstoff, Pergamentpapier, jegliche Trägerstoffe, Prozesshilfen oder Lösungsmittel, die Produkte tierischen Ursprungs enthalten.
- Nicht vegan sind auch die folgenden Schlacht-Nebenprodukte:
tierische Fette (z.B. Bratenfett, Schweineschmalz, Nierenfett, Talg), Aminosäuren, Pepsin wie in Pepsinwein mit Pepsin aus Schweinemägen, Aspik, Knochen, Knochenasche, Knochenmehl, Borsten, Kollagen, Daunen, getrocknetes Blut, Federn, Pelz, Gelatine, nicht deutlich als pflanzlich gekennzeichnetes Glyzerin, Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Haare, Fell (Leder, Veloursleder bzw. Wildleder), Hufe, Horn, Oleostearin, Proteine (z.B. Elastin, Keratin, Retikulin), Lab, Häute, nicht deutlich als pflanzlich gekennzeichnete Stearate, Stearatsäuren, Stearin, Keratin und daraus hergestelltes L-Cystein, L-Tyrosin und andere proteinogene Aminosäuren tierischen Ursprungs.